Verlorene Gedanken

                             oktober2015



Ich stehe am Strand schaue auf das offene Meer. 
Ich weiß nicht auf welchem Strand ich bin.
Ich weiß auch nicht in welcher Stadt ich bin und in welchem Land ich bin.
Ich sitze einfach da und schau auf das türkise Meer.

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Meine Gedanken haben sich zu Wolken gebildet und meine Vergangenheit, alles was ich erlebt habe, spiegelt sich in den Wellen wieder.
Ist die Welle am Höhepunkt, sehe ich einen Filmausschnitt aus meinem Leben.

In dem Moment bin ich nicht sicher, soll ich mich auf meinen Gedanken konzentrieren oder mir meine Vergangenheit anschauen? 
Ich entscheide mich für meine Gedanken.
Meine Vergangenheit kann ich nicht mehr ändern.
In meinen Gedanken beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Gegenwart und der Zukunft.
Ich versuche mich auf die Gedanken zu fokussieren welche eine Sorge beinhalten.
Diese Wolken färben sich rosa.

Ich sehe ein Türkises Meer mit weißen Schaumwellen welche meine Vergangenheit wiederspiegeln, einen großteils rosa Himmel und einen schwarzen Sand so undurchschaubar wie die Zukunft.


Die rosa Wolken faszinieren mich am meisten.
Ich schaue sie mir genau an- sehe meine Sorge „durchgespielt“, sehe wie sehr ich mir über die Sache Gedanken mache und wie sehr die andere Person sich Gedanken darüber macht.
Ich sehe nicht direkt was sie denkt- aber das mein Name über dem Kopf erscheint.
Ich sehe plötzlich zwei Auswege.
Es könnte gut oder schlecht ausgehen.

Auf einmal  spüre ich ein Gefühl.
Die ganze Zeit habe ich nichts gefühlt und plötzlich fühle ich etwas.
Fühle wie sich Liebe und Einsamkeit anfühlt, sich vermischt und dennoch wiedertrennt.
  Aber in dem Fall merke ich auch wie ich mit beiden Auswegen zurecht komme.
Ich überfliege immer schneller die rosa Wolken.
Meine Gedanken scheinen nur durch das Erlebnis und das darauffolgende Ergebnis einfacher zu werden.

Paar Wolken bleiben jedoch.
Genau diese Wolken zeigen mir was ich für gewissen Personen tue, und diese für mich. Komischerweise lösen sich diese Wolken nicht auf.
Plötzlich sehe ich zum ersten mal im Sand eine Erkenntnis – ein Bild.
Diese Wolken würden sich nie ändern.
Ich sehe, dass ich versuche es zu ändern.

Auf einmal spielen sich auf den Wolken im Himmel, wie im Sand, dieselben Bilder ab. Wie ich Leuten helfe aber nichts dafür zurück bekomme.
Dennoch werde ich es weiter tun.
Ihnen eine Freude machen und warten, mit meinen Sorgen und Gedanken am Strand, fokussiert auf die Wellen hoffend, dass es mir zurückgegeben wird.

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